Corona-Strategie: regionales Onlinemarketing für stationäre Läden

Die Welt des stationären Handels hat sich innerhalb weniger Tage völlig verändert (Stand dieses Beitrags 24.03.20) - und Onlinemarketing ist plötzlich deutlich wichtiger geworden. Was sie als Anbieter jetzt tun sollten (insb. wenn Sie - wie es ja nur sinnvoll ist aktuell - auf Lieferservice setzen):

  1. Bestandskunden pflegen

    Der stationäre Handel lebt vom direkten Kontakt zum Kunden. Geht grad nicht persönlich. Deshalb jetzt: virtuelle Kommunikation zum Kunden hochfahren und so bestehende Kunden an sich binden. Wohl dem Händler, der bereits in Facebook, Instagram, etc. aktiv ist oder der geeignete E-Mail-Adressen hat - alle anderen müssen jetzt zumindest anfangen damit.
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    • Intensive Kommunikation mit dem Kunden über Social Media Kanäle (Facebook, Instagram, Twitter, etc.) muss persönlichen Kontakt ersetzen. Basiswissen unbedingt beachten: rein werbliche Kommunikation schreckt ab, Hilfestellung und Information mit Nutzwert / Mehrwert sind gefragt, um Beziehungen aufzubauen (auch gute Verkäufer im Laden machen Smalltalk und nicht jeder Satz ist sofort ein Angebot).
       
    • Haben sie die Kommunikation über E-Mail, WhatsApp, Facebook Messenger, Telefon oder andere Kanäle sichergestellt (und überall beworben), damit der Kunde Sie auch erreicht? Schnelle Antworten auf allen Kanälen sind gerade in Zeiten der Unsicherheit gefragt.
       
    • Denke Sie an E-Mails: nutzen Sie bestehende Newsletter oder bauen Sie jetzt einen Verteiler mit aktuellen Informationen, Angeboten und Hilfestellungen auf. 

    Intensivieren Sie gerade jetzt auf diesen Wegen durch Kommunikation die Beziehung zum Kunden.
     

  2. Neue Kunden gewinnen

    Jetzt tun Kunden erst recht das, was sie eigentlich auch vorher schon getan haben: im Internet nach regionalen Anbietern suchen (nur jetzt eben nach solchen mit Lieferdienst). Nicht zufällig hat Google im Firmeneintrag von Google My Business den Restaurants gerade erst erlaubt, vorübergehend Begriffe wie "Lieferdienst" oder "ToGo" in den Firmennamen mit aufzunehmen (mehr siehe hier). Deshalb jetzt prüfen:
     
    • Ist Ihr Google My Business-Eintrag schon SEO-optimiert (hinsichtlich Texten, Bildern, etc.)?
       
    • Nutzen Sie schon die Nachrichten-Funktion in Google My Business zur Kommunikation?
       
    • Sind sie in allen wichtigen regionale Anbieterverzeichnissen?
       
    • Ist auf Ihrer (hoffentlich mobil optimierten) Website ausreichend Information zu Ihrem Service in Corona-Zeiten gut auffindbar (auch für Besucher, die nicht über die Startseite kommen, z.B. aus SEO)?
       
    • Sind Kontaktdaten im Internet überall gut auffindbar (E-Mail, WhatsApp, Telefon, etc.)?
       
    • Sind regional ausgespielte Anzeigen in Google (ehemals AdWords genannt) evtl. hilfreich? Aber Achtung: ohne Fachwissen kostet das nur unnötig Geld ohne Effekt - immer mit Fachleuten machen.
       
    • Gibt es regionale Influencer (vielleicht sogar gerade durch die Krise neu bekannt gewordene), mit denen man zusammenarbeiten kann?

Das nur als kurz gefasste, erste Tipps. Jetzt gilt es, die Kraft regionalen Onlinemarketings und des Beziehungsaufbaus in Social Media erst recht zu nutzen!

Wohl dem, der den Ratschlägen der Expertinnen und Experten schon früher gefolgt war und schon erste Grundlagen dafür gelegt hatte und obige Hausaufgaben längst erledigt hatte - dann gilt es jetzt, diesen Weg zu intensivieren (alle anderne sollten ihn dringend beginnen mit Fachleute zusammen).